Wozu zu einem Verlag gehen wenn ich meinen Webcomic auch allein ins Netz stellen kann? Aus einem einzigen Grund, die haben einen Namen der allein schon für Interesse und Traffic sorgt, während man sich sonst erst mühsam aus den unendlichen Weiten des Nets herausarbeiten muß.
Nun hab ich ein bißchen gedankengespielt. Wie kann man also mit Webcomics Geld verdienen? In letzter Zeit sind hierzulande Webcomics wie Pilze aus dem Boden gesproßen - klar, es gibt viele Zeichner aber kaum noch Möglichkeiten im Printbereich zu veröffentlichen dh es ist verdammt schwierig. Wie im letzten Post erwähnt ist der springende Punkt gefunden zu werden und Besucher zu bekommen. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen das es am Sinnvollsten wäre eine Webcomicmagazin online zu stellen, und zwar zweisprachig in Englisch und Deutsch damit es weltweit interessant ist und nicht nur für Freunde und Verwandte. Ähnliche Projekte die ich von hier kenne haben das Problem das sie entweder thematisch speziell oder nur in deutsch sind, oder die Comics nur ein kleiner Teil der Seite sind. Die Ami-Magazine sind vielfältiger und allgemein verständlich, haben ordentlich Traffic und sind mit (bezahlter) Werbung vollgekleistert. Das Webcomicverzeichnis zeigt das sowas funktionieren kann, obwohl es "nur" eine Liste ist, wird sie mehr besucht als jeder "einzelne" Webcomic darin. Für ein Magazin sähe ich also wesentlich bessere Chancen als für Einzelkämpfer - oder poetisch ausgedrückt, es wäre wie eine Jacht auf einem Ozean aus Webcomic-Tropfen, die Jacht sieht jeder, aber keiner die Tropfen.
Zampano geht in die Richtung, wären all die Comics dort jedes auf seiner eigenen Seite hätten sie kaum Besucher. Zu wenig Updates und man könnte nicht kurz mal in eine andere Geschichte reinschauen und sie liebgewinnen. So kann es funktionieren, jedesmal wenn man bei Zampano reinschaut ist was Neues zu lesen da - man wird nicht gelangweilt weil (vermeintlich) nichts passiert und die Inhalte sind hochwertig weil nicht jeder seinen Kram reinstellen kann.
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3 Kommentare:
Du hast den Nagel mit deinem Eintrag auf den Kopf getroffen. Das immer was neues von verschiedenen Serien oben ist, war einer der Gruende, dass ich die Webseite so geschaffen hatte. Also, das Magazinkonzept ist eigentlich gut, es sind die Vertriebsumstaende der Laeden und Kioske, die das Problem sind. Well done!
David? Eben, der Vertrieb ist der Haken. Läden werden zunehmend uninteressanter, es gibt einfach zu wenige (dh immer weniger), und bei externen Verteilern (die sich kaum vermeiden lassen) geht zu viel Geld an Rabatten uÄ weg als das es sich noch lohnt bw vernünftig kalkulieren läßt.
Sorry, das war ich oben, ich habe immer Probleme mit diesem Google Blog. Aber es geht auch um die Nutzungsrechte. Ich haette mir ja auch Verlage suchen koennen, wie in der Vergangenheit, aber ich hatte einfach kein Interesse mehr daran 50% der Rechte fuer ein paar Tausend wegzugeben, wenn sie fuer mich viel mehr wert sein koennten.
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