Mittwoch, 28. April 2010

Kartographie

So langsam kann ichs publik machen. Seit ein paar Monaten bin ich auch noch auf einer völlig anderen Baustelle tätig. Ich mache Landkarten für Fantasy-Romane aus dem Blanvalet Verlag.
















Angefangen hat das als mich mein alter Kollege Bernd Frenz für seine Blutorks-Trilogie anforderte. Bis dato hatte ich sowas noch nie gemacht und hatte meine Zweifel ob ich das gebacken kriege, aber es ist nie verkehrt mal was Neues zu versuchen. Tja, und die Ork-Karten sind scheints so gut angekommen, daß ich mittlerweile welche für ein halbes Dutzend Romane angefertigt habe, für auswärtige- wie auch einheimische Autoren. Entweder nach deren Angaben, oder einfach schönere bw aufwendigere Karten als in den Originalbüchern.


















Die Herausforderung ist dabei nicht in einen Standardtrott zu verfallen, sondern die Karten jedesmal ein bischen anders zu gestalten. Sei es durch einen Rahmen, Struktur oder sonstigen Spielereien, und auch noch die Storys der Bücher selber zu berücksichtigen. Jedenfalls interessante Aufgaben, und wenn dann auch noch Lob von den Schreiberlingen kommt, dann freut man sich als Kartograph.

Sonntag, 25. April 2010

1.762.000.000.000

Das spricht man 1,76 Billionen und sind die momentanen Staatsschulden von Deutschland. Dh jeder Bewohner dieses Landes, vom Säugling bis zum Mümmelgreis, wurde bisher von seiner fürsorglichen Regierung mit ca 20.000€ Schulden belastet. Beim vielgescholtenen Griechenland beträgt die Summe ca 28.000€. Nicht schlecht, aber das toppt Italien mit ca 29.000€ pro Nase... Dann schau ich mal nach wies in Belgien aussieht: 1,3 Billionen € Auslandsschulden bei gerade mal 11 Millionen Einwohnern - das will man garnicht ausrechnen! An dem Punkt hatte ich die Lust verloren weiter in die EU-Miesen einzudringen, da tut sich ein bodenloser Schuldensumpf auf. Aber nach Altväter Sitte+Brauch wiegelt man in Brüssel ab, Fachleute rechnen das schön und alle vertrauen auf Gott ders schon irgendwie richten wird...

Dienstag, 20. April 2010

Gruselfilm-Ratebuch

Wie schon vage angekündigt, hab ichs getan und mir ein paar Rätselbüchlein machen lassen. Na gut, "Buch" ist bei 26 Seiten etwas übertrieben (obwohl, die Pixie-Bücher sind auch nicht dicker) aber ich habs immerhin auf 13 Rätsel gebracht (Das sind 117 Filme) uuuund jeden Rateblock einem Thema zugeordnet, Vampir, Zombie, Hexen etc...

Das sind jetzt sogenannte Fotobücher wie sie allüberall angeboten werden, und ich habe mich echt gewundert wie gut der Druck geworden ist, da gibts eigentlich nix zu meckern.
Das perfekte Mitbringsel für Freunde des Gruselfilms - nu bräuchte es nur noch nen liquiden Verlag der die Dinger richtig positionieren kann + meine Rente ist gesichert...

Mittwoch, 14. April 2010

Dionne Stryker - Runaway

Ach ja, die 80er... Nicht nur eine Zeit grausamer Frisuren und modischer Verirrungen, sondern, aus meiner Sicht, auch die goldene Ära der Fanzine.
Im Magazin Outside (auch heute noch lesenswert) erschien von 1985-87 Dionne Stryker-Runaway von Rainer Laws, 54 Seiten in sieben Teilen.





















Die Story: Eine Gruppe von Rebellen unter Führung nämlicher Dionne kämpft gegen ein übermächtiges (skrupelloses) Industriekartell welches quasi die Regierung darstellt. Unter den Rebellen ist ein Verräter, das Kartell zwingt einen grantigen Kopfgeldjäger in seine Dienste, die Helden sind hart aber herzlich und die Schurken hinterhältig böse. Und fast alles spielt in einer riesigen verlassenen Fabrik, sowas wie eine Zivilbevölkerung gibt es nicht, nur Akteure... Tja, die 80er, damals fanden wir solche Storys cool, geprägt von Filmen wie Blade Runner, Alien und Die Klapperschlange.





















Als Laws mit Dionne Stryker anfing waren seine Zeichnungen OK, aber noch nichts besonderes, und seine vorherigen Arbeiten in Outside eher auf Fanniveau. Im Laufe der Geschichte hat er sich dann aber gewaltig gesteigert und als sie abgeschloßen war, war Laws einer der besten Zeichner in DLand, gut genug um den Blick gen Frankreich zu richten. Afaik hat er dann auch die ersten, nicht so tollen, Seiten neu gezeichnet und das Ganze coloriert - zumindest habe ich seinerzeit einige Farbseiten gesehen. Aus irgendwelchen Gründen ist aber leider nichts daraus geworden. Es gab noch ein paar Kurzgeschichten von ihm, und er hat bei dem Ehapa-Wettbewerb mitgemacht, mit der Comicversion von Roter Drache. Nicht nur meiner Meinung nach der beste Beitrag. Das Laws trotzdem nicht gewonnen hat lag an der Jury, die war der Meinung er könne das Niveau nicht durchhalten, Mumpitz wie ich finde. Vor ein paar Jahren hab ich Laws zufällig wieder getroffen, er hat nun ne Agentur die Storyboards und so für die Werbung macht, zweifellos einträglicher und zukunftsträchtiger als Comics zu zeichnen.