Donnerstag, 25. Juni 2009

Wohnung?

Auweia! Das wird stressig, hab gerade erfahren das ich mir ne neue Bleibe suchen sollte, August muß ich hier raus sein.
Hat mir jemand was? Ich bin mittelalt, ledig, ruhig, Kettenraucher und pflegeleicht... und ich mag Katzen!

Dienstag, 23. Juni 2009

Lenore, the cute little dead Girl

Roman Dirge, 1992-...





















Man wagte es kaum noch zu hoffen, aber eeeeeendlich gibts Lenore auch auf deutsch. Und so wie der Comic schon seit März zu haben ist, wird er wahrscheinlich kaum Beachtung finden weil er mit ubooks einen Verlag hat der sich nur in Nischen rumtreibt die an den meisten Comiclesern vorbei gehen.
Lenore läßt sich kaum in dem kleinen Raum beschreiben den ich mir hier gönne. Deshalb lest am besten den wikipedia Artikel über Roman Dirge, dort wird alles gesagt.
Seit ich das erste Lenore Heft von SlaveLabor Graphics in Händen hielt hab ich diverse Verleger bekniet es herauszubringen, offensichtlich ohne Erfolg. Naja, Lenore ist auch Geschmackssache, man liebt oder hasst sie - oder kann garnix damit anfangen. Ich hatte selber Zweifel ob man die Texte anständig übersetzen kann, die sind voller Wortspiele, Slang und teilweise in Reimform, also schwer ins Deutsche zu übertragen. Ob es jetzt funktioniert hat weiß ich nicht, ich habe die englischen Paperbacks und ob ich mir auch noch die deutsche Ausgabe anschaffe ist daher eher zweifelhaft...
Und weils so schön ist hier noch was zum gucken. Auf youtube gibts einen ganzen Haufen von Lenore-Clips, auch Mehrteiler.

Montag, 22. Juni 2009

Rohr frei...

...für Familie Hollowhead!, Meet the Hollowheads/Life on the Edge



Heute mal was für die Freunde gepflegter Trashfilme, Meet the Hollowheads von 1988.
Dieser Streifen ist am Publikum weitgehend vorbeigegangen, und wahrscheinlich wäre er mittlerweile auch völlig in der Versenkung verschwunden wenn nicht Juliette Lewis darin eine ihrer ersten Rollen hätte. Folgerichtig ist sie bei der DVD-Neuauflage auch seitenfüllend auf dem Cover zu sehen.
Dabei ist der Film von Tom Burman und Lisa Morton nicht mal schlecht - wenn man auf tiefschwarzen Humor steht und Phantasie hat. Ich kanns mir nur so erklären, daß er dermassen schräg, krude und ausserhalb jedes Genres ist, daß das Laufpublikum einfach nichts damit anfangen konnte, die Leute stehen ja leider auf Schubladen. Die können mit nem debilen Opa im Keller, dem mutierten Haushund, Tentakeln, Schmodder und sonstigen Seltsamkeiten nichts anfangen.
Eigentlich ist Meet the Hollowheads wie eine klassische Sitcom aufgebaut, am besten stellt man sich dabei die Bundys vor die in einer Welt aus, in, um und von Röhren leben. Eine schöne, detaillierte Besprechung gibts bei Badmovies. In der Kürze: Eines Tages lädt sich der miese Chef vom Papi selbst zum Essen ein, und der Abend eskaliert ein wenig als sich der Chef an Frau und Tochter seines Untergebenen ranmacht. Hört sich nach nicht viel an, aber Ausschlag gibt was man draus macht, ich finds unterhaltsam.
Meet the Hollowheads ist auch ein Beispiel dafür was für ein Schindluder Produzenten mit Filmen treiben. Weil sie ihn weder kapiert noch für Massentauglich gehalten haben, haben sie ihn geändert, um- und beschnitten. Natürlich ohne Regisseur und Autorin zu fragen, die haben sich ordentlich gewundert + geärgert was aus ihrem Film wurde. Immerhin haben sie auf ein Alan Smithee-Pseudonym verzichtet und geben gerne darüber Auskunft was seinerzeit abgegangen ist.
Wer auf "etwas andere Filme" steht, ist mit Meet the Hollowheads ganz gut bedient.

Mactrap #2






















Druckfrisch zum Münchner Comicfest erschienen und nun käuflich zu erwerben: MacTrap #2 vom Turbozeichner Stephan Hagenow, das Cover ist wieder von meiner Wenigkeit.
Action, Geballer und kruder Humor, also alles was gepflegte Unterhaltung ausmacht. Beim Herausgeber Gringo Comics gibts ne kurze Inhaltsangabe.
Ihr könnt es uA bei amazon bestellen.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Captain Future



Na, da kommen doch Kindheitserinnerungen auf, es sei denn man ist in einer TV-feindlichen Sekte aufgewachsen oder noch Minderjährig. Captain Future wurde 1978-79 in Japan produziert und war hierzulande erstmals Anfang der 80er zu sehen, leider extrem geschnitten um auf Heidi-Niveau zu kommen. In DLand war man der Meinung (und ist es oft immer noch), daß Trickfilme für Kleinkinder sind, und hat alles rausgekürzt was die verstören könnte, die Japaner wußten es besser und konzeptierten Captain Future für Jugendliche und Erwachsene. Das merkt man auch am Inhalt der Storys die durchaus ernsthafte Untertöne haben (trotz der Japantypischen Albernheiten) und in denen Leute sterben bw getötet werden.
Im Original hat Edmond Hamilton Captain Future ca 1940-44 in Pulp-Magazinen veröffentlicht. Von den 17 Romanen erschienen 15 bei Bastei (Hab ich natürlich), schöne altmodische Space-Operas mit hehren Helden, bösen Schurken, verrückten Wissenschaftlern und geheimnisvollen Mysterien. Für die TV-Serie wurde allerdings etliches verändert, insbesondere Grag und Otho (Roboter und Androide) erkennt man da kaum wieder.
Sicher, heutzutage wirkt die Grafik eher suboptimal, aber Hallo, das war vor 30 Jahren! Damals ging noch nichts auf Computern, Captain Future ist noch Handarbeit. Und was in einer Episode vom Captain an Handlung ist, dafür brauchen moderne Animes eine halbe Staffel.
Captain Future gabs mal in zwei DVD-Boxen, die werden inzwischen für rund 150€(pro Stück!)angeboten, Zeit für eine günstige Neuauflage. Ansonsten die fremdsprachigen Versionen, die haben wenigstens den Vorteil ungekürzt zu sein.

Samstag, 6. Juni 2009

HR Wäscher-Hommage






















Gerade bei Edition 52 erschienen und im Handel erhältlich ist das Hommagealbum für Hansrudi Wäscher.
Vor allem die nicht mehr ganz so taufrischen Nerds kennen/lieben/schätzen seine Arbeiten um Nick, Sigurd, Akim etc die wohl eine ganze Comicgeneration geprägt haben. Letztes Jahr wurde der gute Mann 80 und ist fitter als ich es in dem Alter sein werde (wenn ich es überhaupt erreiche, was bei meinen Genen eher fraglich ist), und bekam den M+M-Preis für sein Lebenswerk. Was längst überfällig war, wenn man mich fragt, es gibt wohl keinen in DLand der mehr für die Comics hierzulande geleistet hat als Wäscher, was viel zu lange ignoriert wurde.
Wieauchimmer, Anlässlich seines Jubiläums und dem Comicfestival 2009, München wo er noch einen Preis bekommt, ist das titelgebende Album herausgekommen. Gut vierzig, mehr oder weniger, Aktive der Comicszene haben darin den Altmeister mit Beiträgen gewürdigt, mit Bildern, Cartoons und Comics. Eine rundum schöne und vielfältige Sache zu der ich, nebenbei erwähnt, auch ein Bild beigesteuert habe.

Achja, schaut auf dem Festival im München vom 11-14 Juni vorbei wenn ihr könnt, aus pekuniären Gründen muß ich leider darauf verzichten, aber es lohnt sich sicher.

Montag, 1. Juni 2009

Spam-Ärger!

Diese krätzige Internetpest kennt ja wohl jeder. Ständig bekommt man diesen Mist in die Mailbox in der einem Viagra und Schwanzverlängerungen angeboten werden, irgendwelche afrikanischen Botschafter wollen einem ein paar Millionen Dollar überweisen, man hat in einer Lotterie (von der man noch nie zuvor gehört hat) gewonnen, irgendwelche Nutten die man nicht kennt und kennen will schicken einem irgendwas etc pp..., oft genug mit einem "Re:..." Zusatz. Klar, Mails von unbekannten Absendern (besonders mit Zahlenkombinationen am Namen) löscht man umgehend+ungesehen, Anhänge öffnet man schon gleich garnicht, das sollte mittlerweile jeder wissen - aber Neugier ist der Katze Tod!
Nun bekomme ich seit einiger Zeit Spams mit meiner Adresse als Absender, Schweinkramangebote in Englisch. Mein erster Gedanke war, ein Trojaner verschickt die von meinem Rechner aus, aber diverse Suchprogramme haben nix gefunden, der Kasten ist sauber. Dann hab ich beim AOL-Support nachgefragt wie es sein kann das irgendwelche Saftsäcke meine Mailadresse benutzen können. Die Antwort war, kurz gefasst, ein lakonisches: Das geht eigentlich ganz einfach weils nicht nachgeprüft wird und kann man nicht verhindern, damit muß ich leben. Dagegen wäre es nahezu unmöglich rauszubekommen wer meine Adresse mißbraucht, Pech gehabt - Schönengrußblabla... da kommt man sich vor wie bei nem neuen Microsoft-Betriebssystem.
Das wär jetzt nicht sooo ärgerlich wenn es nur meine Privatadresse wäre, aber ich benutze die ja auch geschäftlich. Bisher hab ich noch nicht mitbekommen das Kunden oder Freunde solche Spams (angeblich) von mir bekommen haben (das wird man mir doch wohl hoffentlich sagen?), kann freilich auch sein, daß meine Mails seitdem von Spamfiltern abgefangen werden - ich weiß es nicht.
Vermutlich am besten wenn ich mir ne neue Adresse zulege...