Samstag, 10. Oktober 2009

Hiobs Brüder






















Passend zur Frankfurter Buchmesse (14-18.10.)das neue Werk von Rebecca Gablé, die erfolgreichste Autorin historischer Romane in DLand. Die Handlung ist etwa zeitgleich wie in "Säulen der Erde", es tauchen auch die gleichen Könige auf, und was zumindest ich interessant finde, bei Follett werden die deutschen Namen verwendet, bei Gablé ihre englische Version. Aber seisdrum, damit ist auch genug der Ähnlichkeit. In "Hiobs Brüder" reisen die Protagonisten uA durch ganz England und haben dabei mehr als nur den Krieg als Problem, es ist eine Gruppe von körperlich und geistig Behinderten, sowas habe ich noch nie in einem (historischen) Roman gelesen. Die beiden Hauptfiguren sind dabei moderat mit Epilepsie bw Amnesie gestraft und auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und Platz in der Gesellschaft. Allerdings ist (Nicht nur mein) Lieblingscharakter dabei ein psychopathischer Serienkiller den die Gruppe notgedrungen mit sich schleppt, diese Figur hätte genug Potential gehabt einen Roman alleine zu stemmen. Ursprünglich war das scheints auch der Plan von Frau Gablé, sie hat sich aber dann doch aus den gleichen Gründen dagegen entschieden wie Will Graham in "Roter Drache" als er seinen Job als Profiler kündigte.

Ich erwähne das natürlich nicht nur aus Jux+Tollerei und weil ich "Hiobs Brüder" mit Vergnügen gelesen habe, aus meiner Hand sind die Illustrationen im Buch, soll heißen, die hab ich gemacht!
Nun hab ich in einer Besprechung gelesen das meine Bilder "nicht sonderlich originell" sind. Nun sollen sie auch nicht, ich sehe meine Aufgabe als Illustrator nicht darin mich künstlerisch zu verwirklichen sondern darin, Schlüsselszenen darzustellen, keine Interpretation des Geschriebenen sondern seine bildhafte Umsetzung (zumindest das hat mir der Rezensent auch als gelungen zugestanden). Die Bilder sollen nicht für sich stehen, sondern den Text unterstützen - eben illustrieren... hmm... das wäre ein Thema für einen ganzen Aufsatz...
Wie gesagt, "Hiobs Brüder", lesenswert gerade weil es etwas andere Protagonisten sind.

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