Død snø, 2009 Tommy Wirkola
Aktuelle Filme erwähne ich nur selten, aber der hier ist lustig. Mal was anderes, wenn so ein Film in verschneiten Bergen spielt, und gibt es etwas Böseres als Nazizombies? Das muß unterhaltsam sein, dachte ich mir.
Wenn in einem Gruselfilm eine Gruppe Teenies eine abgelegene Hütte aufsucht weiß man eigentlich schon was kommt, und so ist Dead Snow kein Film der mit großen Überraschungen aufwartet, im Gegenteil. Man merkt dem Streifen von Anfang an an, daß er von Fans gemacht wurde, sämtliche Klischees werden abgehakt. Die hormongesteuerten Teenies, die Warnung eines grantigen Einheimischen, geh Nachts nie alleine raus! Hab keinen Sex! Die obligatorische Kettensäge, Eingeweide und jede Menge Splatter. Das kann ziemlich öde werden wenn sich ein Film ernst nimmt, aber das tut Dead Snow glücklicherweise nicht. Hier wird fröhlich aus dem Genre zitiert und man hat den Eindruck, die Crew hat einfach sinnfrei das gemacht was ihr Spaß macht, ohne Rücksicht auf Logik oder sonstigen Schnickschnack. Dazu kommt ein tiefschwarzer Humor über den Gutmenschen sicher nicht lachen können und durchaus gelungene Gore-Effekte.
Jetzt ist Norwegen nicht gerade für seine Filmindustrie bekannt und das Budget war war wohl auch nicht so reichlich. Man könnte etliche Tricks kleinlich bemängeln und der Schnitt läßt manchmal zu wünschen übrig, aber He! Dead Snow ist ein Zombie-Film! Kein Oscarverdächtiger Blockbuster der Zigmillionen gekostet hat, sondern ein Streifen von Fans für Fans. Mit ein paar Bierchen und Knabberzeug wird man gut unterhalten, und was will man mehr?
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