Samstag, 25. Oktober 2008

Breaking Glass

Brian Gibson, 1980


Einer meiner Lieblingsfilme, im Net hat ihn einer als "forgotten Gem" bezeichnet weil es ihn nicht mehr zu haben gibt und sich nur noch die Älteren daran erinnern. Wenn man Glück hat findet man eine VHS, die wenigen DVDs sind unbezahlbar. Höchst ärgerlich wenn man bedenkt wieviel überflüssiger Mist in die Regale kommt.
Die Story ist eigentlich recht simpel. Eine Hinterhofband wird von einem Möchtegern-Manager (der sich auch gleich chancenlos in die Sängerin verliebt) zufällig entdeckt. Kaum daß das erste Lied erfolgreich im Radio läuft kommt ein Major-Label pusht die Band, und fängt an sie mediengerecht zu verbiegen und so viel Geld wie möglich rauszuziehen. Am Ruhm und den skrupellosen Geschäftsleuten zerbricht schließlich die Band und insbesondere ihre Sängerin (Hazel O'Connor), letztlich verlieren alle.
Breaking Glass ist ein Produkt seiner Zeit und vielleicht muß man Anfang der 80er dabei gewesen sein um den Film wirklich gut zu finden und die depressive Grundstimmung nachvollziehen zu können.
Und nicht zuletzt die Musik (hab ich noch auf klassischen Vinyl), wütender Punk/Wave (war damals noch nicht wirklich getrennt) und eins der schönsten, melancholischen Saxophonsoli das ich kenne. Genau das Richtige wenn man in der Postpupertät ist.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

schade, dass der Film so gut wie nicht mehr erhältlich ist, der Trailer hat irgendwie mein interesse geweckt :(

Geier hat gesagt…

Jep, sehr Schade. Wenigstens kann man sich viele der Musikszenen auf Youtube ansehen - und irgendwo müßte ich das Video haben, weiß nur nicht mehr wo ...